Donnerstag, 25. Januar 2018

Die Prager Metro

Die einzige U-Bahn Tschechiens verläuft unter den Straßen von Prag und nennt sich wie in Paris Metro (mit kurzem E und kurzem O).
Die drei Linien heißen A, B und C und haben verschiedene Farben - sehr übersichtlich. So kommt man schnell und preiswert von mit A und B von A nach B.
Und was in London das charakteristische Mind the gap, please ist, wird in Prag etwas länger: Ukončete prosím nástup a výstup, dveře se zavírají. ("Beenden Sie bitte den Ein- und Ausstieg, die Türen schließen sich.")


Lange Rolltreppen, auf denen die linke Seite stets für Überholer freizuhalten ist, führen hinab in die Stationen. Bei manchen sieht man das andere Ende der Rolltreppe nicht, so beeindruckend lang sind die. Weniger beeindruckend ist jedoch der Geruch von Erbrochenem.


Wer mit der Metro fahren will, muss jedoch zunächst eine schwere Hürde nehmen: Die Fahrkartenautomaten. Es handelt sich um uralte, störrische Geräte. Im Zuge einer Erneuerung des Tarifsystems vor über fünf Jahren wurde auf jeden Automaten lieblos ein bunter Aufkleber geklatscht. Wer nun seine richtige Fahrkarte finden will, muss zuerst auf die Tabelle auf dem Aufkleber gucken - und das dann mit den uralten Pappschildern neben den Knöpfen abgleichen.
Falls man da mal auf den falschen Knopf drückt und den Kauf abbrechen möchte, weigert sich der Automat gerne mal, die Münzen wieder auszuspucken. Im Zweifelsfall hilft hier ein beherzter Tritt. (Wirklich, das funktioniert.)


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