Samstag, 13. Januar 2018

13 Dinge, die das tschechische Bildungssystem komplett anders macht als das deutsche

1. Kein ausgearteter Föderalismus. Hurra!

2. Es gibt nur die Noten von 1 bis 5. Deshalb ist es leichter, an eine gute Note zu kommen.

3. Als zweite Fremdsprache kann man meistens nur zwischen Französisch oder Deutsch wählen.

4. Für Fremdsprachen gibt es für die älteren Schüler extra Konversationsstunden, die man im Wahlpflichtunterricht belegen kann.

5. Allerdings sind die Unterrichtsmethoden noch etwas altmodischer. Es geht mehr ums Auswendiglernen als ums Diskutieren und um Meinungsbildung.

6. Die Grundschule dauert neun Jahre. Man kann entweder sofort oder später auf das Gymnasium wechseln (vierjähriges oder achtjähriges Gymnasium). Dafür gibt es Aufnahmeprüfungen.

7. Egal welche Schulform man nach der Grundschule belegt, am Ende legt man die Matura (Abitur) ab.

8. Die Klassen werden im Gymnasium von vorn gezählt. Abiturienten sind also Achtklässler oder Viertklässler (je nachdem, wann sie auf das Gymnasium gewechselt sind).

9. Nur die Abiturprüfungen entscheiden über die Abiturnote. Wer sie versemmelt, bekommt allerdings im September desselben Jahres noch eine zweite Chance.

10. Und letztendlich ist die Abiturnote auch gar nicht so wichtig wie in Deutschland, denn an den meisten Unis gibt es Aufnahmeprüfungen.


Das hat jetzt nicht direkt was mit dem Bildungssystem zu tun, aber:

11. Lehrer mit einem freundschaftsähnlichem Näheverhältnis auf Augenhöhe zu den Schülern, das beispielsweise auch Umarmungen einschließt (ja, das gibt es in Deutschland manchmal), sind nicht zu finden.

12. Um Amokläufen vorzubeugen, ist die Schule stets verschlossen. Alle Schüler und Lehrer haben eine Chipkarte, mit der sie die Tür öffnen können.


13. Die Schulklingel ist kein würdevoller Gong, sondern noch ein altes, nerviges, schrillendes Ding, das man im Flur an die Wand geschraubt hat.

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